Am 24. April 2018, dem Gedenktag an den Völkermord an den Armeniern, wurde im Matenadaran die „Aurora-Chronik“ präsentiert. Es ist ein einzigartiges Manuskript aus dem 21. Jahrhundert. Das handgeschriebene Werk dokumentiert die Aktivitäten der Aurora Humanitarian Initiative. Jedes Jahr wird ein neuer Beitrag mit 365 Wörtern (in Schaltjahren 366) hinzugefügt, der den Geschichten der Aurora-Finalisten und des Preisträgers sowie der Bedeutung des Aurora-Preises gewidmet ist. Die Aurora-Finalisten 2018 sind auch bereits in der Chronik aufgeführt.
Im Jahr 2016, als die Aurora-Finalisten und der Preisträger zum ersten Mal bekannt gegeben wurden, gewann der 24. April als Datum eine neue Bedeutung. In den darauffolgenden Jahren wurde durch das Hinzufügen der Geschichten der Aurora-Finalisten zur Chronik jeweils am 24. April im Matenadaran eine neue Seite in der Geschichte unvergänglicher humanitärer Werte aufgeschlagen.
Das Manuskript wird zusammen mit über 20.000 handschriftlichen Dokumenten von großem historischen Wert aufbewahrt, die alle zusammen derzeit im Matenadaran, einem bedeutenden Zentrum zum Erhalt des armenischen Erbes und der humanitären Werte, verwahrt werden. Es ist das erste Manuskript, das in diesem Institut auf diese Weise nach alten armenischen Traditionen in Handarbeit angefertigt wurde: Für die Ausgestaltung der „Aurora-Chronik“ wurden ausschließlich natürliche Materialien und echtes Pergament verwendet. Die „Aurora-Chronik“ wird vom 24. April bis 10. Juni 2018 im Hauptausstellungsraum des Matenadaran ausgestellt.
Am 10. Juni 2018 wird der Name des Aurora-Preisträgers 2018 in die Chronik eingetragen. Der Aurora-Preis wurde im Namen der Überlebenden des Völkermordes an den Armeniern und als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber ihren Rettern gegründet. Das Manuskript wird später noch mit Miniaturen illustriert, die im Stil traditioneller armenischer Miniaturmalerei gemalt werden. In die „Aurora-Chronik“ werden jedes Jahr weitere neue Geschichten über die Aurora Humanitarian Initiative aufgenommen.