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LIVE-STREAMING DER AURORA-DIALOGE

LIVE-STREAMING DER AURORA-DIALOGE

Die Aurora-Dialoge dienen als wichtiger Auftakt der Veranstaltungsreihe, an deren Ende die Verleihung des Aurora-Preises zur Förderung der Menschlichkeit steht.

Am Samstag, den 23. April laden die Organisatoren von 100 LIVES und des Aurora-Preises zu den Aurora-Dialogen. Im Rahmen dieses Forums diskutieren führende Menschenrechtler, Akademiker, Philanthropen und Medienexperten sachlich und offen über die drängendsten humanitären Herausforderungen unserer Tage.

Die Diskussionen werden in einem Live-Streaming auf Englisch, Französisch, Russisch und Armenisch im Internet ausgestrahlt. Der Link zum Live-Streaming sowie und Neues über die Aurora-Dialoge und die weiteren Veranstaltungen am kommenden Wochenende werden in der Mediathek von 100 LIVES und des Aurora-Preises sowie in den sozialen Medien veröffentlicht. Folgen Sie den Aurora-Dialogen und weiteren Veranstaltungen auf Twitter unter den Hashtags #AuroraPrize und #AuroraDialogues.

Grundsatzreden, Podiumsdiskussionen und Fragestunden im Rahmen der Aurora-Dialoge sollen Gespräche anregen darüber, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen, in der Gegenwart zu handeln und eine bessere Zukunft zu gestalten. Diskutiert wird unter anderem über die derzeitige humanitäre Lage, die weltweite Flüchtlingskrise, die Rolle der Frau als Kämpferin für Menschenrechte und die Rolle der Medien bei der Sensibilisierung der Weltöffentlichkeit für humanitäre Krisen. 

Anlässlich der Verleihung des Aurora-Preises zur Förderung der Menschlichkeit kommen hochgeachtete Menschenrechtler in Armenien zu Gesprächsrunden zusammen. Den Rahmen bilden die Aurora-Dialoge, ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch darüber, wie die Herausforderungen unserer Zeit am besten zu meistern sind. Ganz im Geiste des Aurora-Preises werden so diejenigen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, die tagtäglich die schrecklichen Folgen von Gräueltaten wirksam und nachhaltig zu lindern suchen.

Mitgründer von 100 LIVES und Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis Vartan Gregorian wird die Aurora-Dialoge eröffnen. Er heißt die Gäste willkommen und spricht über die Bedeutung der Gesprächsrunden.

In den vier großen Podiumsdiskussionen stehen folgende Themen im Vordergrund: 

  • Die humanitäre Lage auf der Welt: Eröffnet wird diese Runde durch die Vorstellung des Menschenrechtsindex, einer eigens in Auftrag gegebenen Umfrage. Die Ergebnisse darin spiegeln wider, wie die Menschen in sechs Ländern über humanitäre Fragen, Prioritäten und Verantwortlichkeit denken. Im Anschluss diskutieren die Podiumsmitglieder die konkreten Themen der Umfrage, darunter die weltweite Wahrnehmung der Flüchtlingskrise, die Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung, der Bedarf an kurz- und mittelfristiger Hilfe sowie Langzeitstrategien für den Kampf gegen humanitäre Krisen. Die Diskutanten benennen die derzeit drängendsten Krisenherde und suchen nach Wegen, wie den betroffenen Menschen am effektivsten geholfen werden kann.
  • Wie rettet man Flüchtlinge? – Ein Blick auf Syrien und die Welt: Gareth Evans, Ex-Präsident der International Crisis Group und Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis, hält eine Grundsatzrede über seine Pionierarbeit, die er mit dem Konzept der Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung und seinem Beitrag zur Prävention und Lösung von Konflikten geleistet hat. Im Anschluss diskutieren die Podiumsmitglieder die Hauptursachen von Vertreibung, bewerten die Lehren aus der Vergangenheit und beraten über Wege, wie Menschenrechtler und Hilfsorganisationen mit Institutionen zur Problemlösung zusammenarbeiten können.
  • Die Rolle der Frau als Kämpferin für Menschenrechte: Unter Leitung der ehemaligen stellvertretenden nationalen Sicherheitsberaterin und UN-Botschafterin Nancy Soderberg versammelt sich eine Gruppe Frauen, die alle über viel Erfahrung auf dem Gebiet humanitärer Hilfe weltweit verfügen. Die Podiumsmitglieder sprechen über den Beitrag von Frauen zur Förderung der Menschenrechte und die Rolle, die sie als Katalysator sozialer Veränderungen spielen.
  • Die Krise im Fokus (Die Rolle der Medien in der internationalen Gemeinschaft): Unter Leitung des Journalisten Ted Koppel diskutiert die Runde über die wichtige Rolle der Medien bei der Berichterstattung über humanitäre Krisen: Wie werden die Menschen „zu Hause“ darüber informiert und wie erreicht man möglichst viele? Die Diskutanten tauschen sich darüber aus, wie Medien Ereignisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, zur Meinungsbildung beitragen, die Notwendigkeit eines sofortigen Eingreifens vermitteln und entschiedenes Vorgehen gegen Täter unterstützen können. Daneben stehen im Fokus die Entwicklung der Medienlandschaft, die Rolle der sozialen Medien und die Herausforderungen des 24-Stunden-Nachrichtenzyklus, die sich auf die Berichterstattung von heute auswirken.

Die Aurora-Dialoge 2016 finden im Jerewaner Mesrop-Maschtoz-Institut für antike Handschriften statt, das man auch kurz als Matenadaran kennt. Es ist eines der größten Archive weltweit für mittelalterliche Handschriften und Bücher, deren Themenspektrum von Geschichte über Philosophie bis zu Medizin reicht. Einen besseren Ort für die ersten Aurora-Dialoge hätte man nicht wählen können, um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des intellektuellen Diskurses zu würdigen. Es ist ein Ort, der uns anregt, den humanitären Gedanken in all seinen Facetten zu beleuchten und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Aurora-Dialoge befinden sich:

  • Marguerite Barankitse, Gründerin von Maison Shalom, in der Endauswahl für den Aurora-Preis
  • Joyce Barnathan, Präsidentin des Internationalen Zentrums für Journalisten
  • Dr. Shirin Ebadi, Menschenrechtsanwältin und erste Richterin im Iran, Nobelpreisträgerin, Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis
  • Enrique Eguren, Präsident von Protection International
  • Gareth Evans, Ex-Präsident der International Crisis Group, Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis
  • Dr. Leymah Gbowee, liberianische Friedensaktivistin und Kämpferin für Frauenrechte, Nobelpreisträgerin, Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis
  • Syeda Ghulam Fatima, Generalsekretärin der Pakistanischen Befreiungsfront für Schuldgeknechtete, in der Endauswahl für den Aurora-Preis
  • David Ignatius, Autor und Kolumnist bei der Washington Post
  • Hina Jilani, ehemalige UN-Sonderbeauftragte für die Lage der Menschenrechtskämpfer, Mitglied des Auswahlkomitees für den Aurora-Preis
  • Ted Koppel, Journalist
  • Dr. Josephine Kulea, Gründerin und leitende Direktorin der Stiftung Samburu Girls
  • Steve Kurkjian, Autor, ehemaliger Leiter des Hauptstadtbüros des Boston Globe und Gründer der Spotlight-Kolumne der Zeitung
  • Dr. Edward Luck, Inhaber des Arnold-Saltzman-Lehrstuhles für Berufspraxis auf dem Gebiet internationaler und öffentlicher Angelegenheiten, Direktor der Abteilung für Spezialisierung auf die Lösung internationaler Konflikte an der Fakultät für internationale und öffentliche Angelegenheiten der Columbia University
  • Dr. Steven Luckert, leitender Programm-Kurator des Levine-Instituts für Bildung über den Holocaust am Holocaust-Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten
  • Aryeh Neier, Ex-Präsident der Open Society Foundations
  • David Tolbert, Präsident des Internationalen Zentrums für Justiz im Umbruch
  • Nancy Soderberg, ehemalige stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin und UN-Botschafterin
  • Gillian Sorensen, Vorstandsmitglied beim International Rescue Committee und leitende Beraterin der United Nations Foundation