logo
SCHLIESSENMenu
Shantha Sinha

Shantha Sinha

Shantha Sinha ist eine Professorin im Ruhestand an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität Hyderabad, ehemalige Vorsitzende der Nationalen Kommission zum Schutz der Kinderrechte (NCPCR) der indischen Regierung, Gründerin und Treuhänderin der Mamidipudi Venkatarangaiya Foundation (MVF oder M V Foundation) und die bedeutendste Kinderrechtsaktivistin Indiens.

Sie erhielt 1998 den Albert Shanker International Educational Award, der von Educational International in Anerkennung ihres herausragenden persönlichen Beitrags zur Bildung verliehen wurde, bekam 1998 ein U.S. International Fellowship und wurde 2003 mit dem Ramon Magsasay Award für Führungsqualitäten in der Gemeinde und 1998 mit dem Padma Shri von der indischen Regierung ausgezeichnet. 

Mit ihrer Überzeugung, dass „kein Kind arbeiten darf und jedes Kind eine reguläre Ganztagsschule besuchen muss“, führte sie eine soziale Revolution an, die die treibende Kraft dafür war, dass mehr als 1.000.000 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren aus der Kinderarbeit herausgeholt wurden, mehr als 20.000 Kinderheiraten gestoppt wurden und alle diese Kinder von der MVF in staatliche Schulen aufgenommen wurden. Bei jedem Kind wird der Schulbesuch bis zum Abschluss der 10. Klasse verfolgt. Sie leistete Pionierarbeit bei der Eingliederung von Kindern in die Schule durch wohnortnahe Brückenkurse. In den 1.500 Dörfern, in denen MVF interveniert hat, ist es gelungen, 99% aller Kinder bis zur 10. Klasse in den Schulen zu halten.

Sie leitete die Nationale Kommission zum Schutz der Kinderrechte (NCPCR) als erste Vorsitzende für zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten von 2007-2013. In dieser Funktion befasste sie sich u. a. mit den Themen Verletzung von Kinderrechten in Bezug auf Kinderarbeit und Kinderhandel; Rechte von Kindern in Regionen mit zivilen Unruhen; Recht der Kinder auf Bildung; Jugendgerichtsbarkeit; körperliche Züchtigung, Kindesmissbrauch und Gewalt an Kindern; Unterernährung von Kindern.