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Dichterin und Komponistin Marine Ales zollt den Opfern des Völkermordes Anerkennung

Dichterin und Komponistin Marine Ales zollt den Opfern des Völkermordes Anerkennung

Mit dem Schmerz, den der Völkermord über das armenische Volk brachte, ist Marine Ales nur allzu gut vertraut. Die gefeierte Dichterin, Sängerin und Komponistin ist die Schwester von Ruben Vardanyan, einem der Gründer unserer Initiative. Gemeinsam haben 100 LIVES und Marine Ales eine Konzertreihe in Armenien, Georgien und Russland organisiert. Die Abende ganz im Zeichen von Musik und Dichtung fanden statt im Gedenken an Hmayak Vardanyan, den Großvater von Ruben und Marine, der den Völkermord überlebte, sowie die Vorfahren und Nachfahren aller armenischen Familien, die unter dieser großen Tragödie zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu leiden hatten.

Ziel der Konzertreihe ist eine Stärkung und Förderung der Ziele von 100 LIVES. Zum einen sollen diejenigen gefeiert werden, die vor hundert Jahren notleidenden Armeniern halfen, zum anderen soll in diesem Geist weitergehandelt werden durch die Unterstützung von Menschen und Organisationen, die das Vermächtnis der Dankbarkeit weiterführen. Bei ihren Aufführungen mit dem passenden Titel „One of You“ erzählte Marine Ales von der herzzerreißenden Geschichte ihrer eigenen Familie. Von der Bühne aus teilte sie die Erinnerungen an ihren Großvater mit dem Publikum. Auf diese Weise nimmt sie die Menschen mit auf eine Reise in die Vergangenheit und lässt sie an dem schwierigen und zugleich wunderbaren Lebensweg ihres Großvaters teilhaben. Wie die Vorfahren der meisten Armenier hatte auch Hmayak Vardanyan unter dem Völkermord zu leiden. 

Marine Ales kreative Aufführung ist gleichfalls ein Zeugnis für die Beharrlichkeit des armenischen Geistes. „Ich bin beeindruckt von dem herzlichen Empfang, den mir das Publikum bereitete. Ich konnte die Energie und die stille Ermunterung in Gyumri, Tiflis und Sankt Petersburg spüren. Ich bin froh, der Initiative 100 LIVES helfen zu können, indem ich ihre Ziele und Werte durch Kunst fördere“, sagt sie.