„Ich bin mir ganz sicher, dass ich der erste [Informatikstudent] in Russland war, aber es würde mich schon interessieren, ob es diese universitäre Fachrichtung auch vor 1951 irgendwo sonst auf der Welt gab.“
Wer er ist
Auch wenn man Supercomputer selbst heutzutage nicht gerade in jedem Haushalt findet, gibt es dennoch viele davon: Regierungen und Industrie sind die Hauptnutzer; die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von Militärtechnologie bis zur Energieversorgung. Das war nicht immer so und Boris Babayan gehört zu denen, die uns durch ihren Beitrag dahin gebracht haben, wo wir heute stehen. Er ist einer der Pioniere im Bereich Supercomputer und war maßgeblich an der Erfindung und Entwicklung von Supercomputern in der Sowjetunion beteiligt.
Babayan kam in Baku zur Welt und arbeitete in den Forschungsgruppen, die die frühen Elbrus-Supercomputer entwickelten, die im sowjetischen Nuklear- wie auch dem Raumfahrtprogramm eingesetzt wurden. Er galt als das sowjetische Gegenstück zum amerikanischen Entwickler von Supercomputern Seymour Cray.
Babayan ist heute Fellow und Direktor der Architektur für die Software and Solutions Group bei der Intel Corporation. Er war der zweite Europäer überhaupt und der erste nicht aus dem Westen des Kontinents, der den Titel eines Intel Fellow tragen durfte.
Wissenswertes
Babayan und seine Kollegen entwickelten 1978 den Elbrus-1, einen superskalaren Computer, vierzehn Jahre bevor man die Technologie schließlich 1992 im Westen entdeckte.
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