Aurora stärkt Präsenz in Arzach

Aurora stärkt Präsenz in Arzach

Die Aurora Humanitarian Initiative baut das Programm „Aurora für Arzach“ weiter aus und hat einen weiteren Aufruf zur Einreichung von Anträgen für Projekte gestartet, die an dem Programm teilnehmen möchten. Anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe freut sich die Initiative, die Eröffnung eines neuen Regionalbüros in Stepanakert (Arzach) bekannt geben zu können, um die humanitären Aktivitäten von Aurora vor Ort zu bündeln, die Präsenz in der Region zu stärken und die internationale Stellung von Arzach zu fördern. 

Mit dem Programm „Aurora für Arzach“ hilft die Aurora Humanitarian Initiative den Menschen in Arzach, die sich nach dem Krieg von 2020 in Arzach (Berg-Karabach) in einer schweren humanitären Krise befinden. Ursprünglich konzentrierte sich das Programm auf die Bereitstellung von Soforthilfe für die vom Krieg betroffene Bevölkerung. Heute unterstützt es auch Projekte, die die langfristige soziale Entwicklung in der Region fördern und vorantreiben. Jede Organisation, die in diesem besonderen Bereich Unterstützung vor Ort benötigt, kann einen Antrag stellen.

„Mit der Eröffnung eines Regionalbüros von Aurora in Stepanakert zeigen wir, dass wir langfristig vor Ort präsent bleiben werden. Dutzende lokaler und internationaler Partner haben sich unserem Programm angeschlossen, und es ist von entscheidender Bedeutung, diese Projekte in einen globalen Kontext zu stellen und sie mit der aktuellen Situation in Arzach zu verknüpfen. Es ist nicht nur ein Regionalbüro, sondern ein Ort, an dem die Beteiligten ihre Erfahrungen austauschen und sicherstellen können, dass alle humanitären Bemühungen in der Region effizient koordiniert werden. Eine solche Kooperationsform kann nicht nur für Arzach hilfreich sein, sondern auch ein Beispiel für die ganze Welt werden“, so Ruben Vardanyan, Mitbegründer der Aurora Humanitarian Initiative. Vardanyan hat das neue Regionalbüro Anfang des Monats besucht. 

Seit dem Start des humanitären Hilfsprogramms für Arzach hat Aurora bereits 1.740.000 US-Dollar für die Unterstützung von 80 Projekten in Arzach, die von 55 lokalen und auch internationalen Partnern durchgeführt werden, sowie für die Versorgung der Menschen in Arzach mit dringender humanitärer Hilfe durch den Hayastan All Armenian Fund bereitgestellt. Mehr als 130.000 Menschen konnten bereits durch das Programm unterstützt werden. Das Programm „Aurora für Arzach“ sieht auch vor, weltweit führende humanitäre Akteure wie den jesidischen Aktivisten Mirza Dinnayi und den Gründer von Ärzte ohne Grenzen, Bernard Kouchner, in die Region zu bringen, um neue Möglichkeiten zur Unterstützung der Menschen vor Ort zu finden und effektive Lösungen vor Ort sicherzustellen.

„Aurora wird sich weiterhin auf Entwicklungsprojekte konzentrieren, und mit dem neuen Regionalbüro können wir noch besser auf die langfristigen Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung eingehen. Wir ermutigen alle Organisationen mit Projekten zur Verbesserung der sozioökonomischen Bedingungen der vertriebenen Familien, zur Förderung der beruflichen Fähigkeiten von jungen Menschen, zur Förderung der Entwicklung von Arbeitskräften und zur Unterstützung eines nachhaltigen Wandels, sich für die Aufnahme in das Programm zu bewerben. Wir sind sicher, dass dies zur Stärkung der lokalen Gemeinschaften und unseres Heimatlandes beitragen wird“, so die Leiterin des Programms „Aurora für Arzach“, Narine Aghabalyan, die das neue Regionalbüro leitet.

Anträge für Projekte, die finanzielle Unterstützung benötigen und an einer Teilnahme am Programm „Aurora für Arzach“ interessiert sind, werden online bis zum 31. August 2021 entgegengenommen. Das ausgefüllte Antragsformular (in Englisch oder Armenisch) ist per E-Mail zu senden an [email protected]/[email protected]. Potenzielle Partner müssen die oben genannten Kriterien erfüllen.

 

Titelfoto: Vertriebene Kinder aus Schuschi, Arzach/Berg-Karabach. Foto von Areg Balayan. ©Aurora Humanitarian Initiative