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Aurora Dialogues Moskau 2018

Aurora Dialogues Moskau 2018

Die Aurora Dialogues Moskau 2018 „The Future of Impact“ wurden gemeinsam von der Aurora Humanitarian Initiative, PHILIN und der Moscow School of Management SKOLKOVO organisiert und fanden am 26. April 2018 statt. Im Rahmen der Veranstaltung auf dem SKOLKOVO-Campus kamen namhafte Persönlichkeiten der humanitären Gemeinschaft, Wissenschaftler, Philanthropen, Unternehmer und Mitglieder der Zivilgesellschaft zusammen, um über die wesentlichen Grundzüge sozialen Einflusses zu diskutieren.

Zum Auftakt der Aurora Dialogues Moskau 2018 hat Andrei Sharonov, Präsident der Moscow School of Management SKOLKOVO, in seiner Eröffnungsrede die Teilnehmer begrüßt und anschließend Harout Chitilian, Berater von Aurora, dem Publikum vorgestellt. Harout Chitilian erläuterte die Gründe, warum Moskau als Austragungsort für die Aurora Dialogues ausgewählt wurde, und er sprach auch über seine persönlichen Erfahrungen, die ihn zu seiner neuen Aufgabe bei Aurora bewogen haben. Danach wurde dem Publikum ein Videobeitrag über das Wirken und den Einfluss von Aurora gezeigt.

Im Anschluss folgte ein Beitrag der Aurora-Preisträgerin 2016 Marguerite Barankitse, Gründerin des Maison Shalom und des REMA-Krankenhauses in Burundi. Sie brachte ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber der Aurora Humanitarian Initiative zum Ausdruck und berührte die Herzen der Gäste mit ihrem erschütternden Bericht über die tragischen Umstände auf ihrem Lebensweg und die damit verbundenen Herausforderungen, die sie zu bewältigen hatte. „Meine Familienmitglieder wurden ermordet. Ich ließ es aber nicht zu, dass sich mein Herz mit Hass erfüllt“, sagte sie und fügte hinzu: „Meine Dankbarkeit ist sehr groß. Der Aurora-Preis hat mein Leben verändert. Er gab uns unsere Würde zurück. Sie haben uns gezeigt, dass die Liebe das Leben der Menschen und auch die Welt verändern kann.“

Ihren Ausführungen folgte das Eröffnungspanel mit dem Thema Targets and Indicators of Impact, an dem Vladimir Kuznetsov, Direktor des UN-Informationszentrums in Moskau, und Igor Zadorin, Gründer und Leiter der ZIRCON Research Group, teilnahmen. Vladimir Kuznetsov, Direktor des UN-Informationszentrums in Moskau, betrat als erster Redner die Bühne, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu lenken und deren Entstehungsgeschichte zu erläutern. „Alle sind sich einig, dass es bei vielen Fragen, mit denen sich die moderne Welt heute konfrontiert sieht, im Kern um Isolation und Ungleichheit geht“, erläutert Vladimir Kuznetsov, ein russischer Diplomat, der seit 2008 eng mit den Vereinten Nationen zusammenarbeitet. Igor Zadorin, Gründer und Leiter der Forschungsgruppe ZIRCON, folgte anschließend mit einer Präsentation, die sich dem Verständnis von Zufriedenheit aus soziologischer Sicht widmete.

Danach stellte Anderi Sharonov die Podiumsteilnehmer der Fishbowl-Diskussion mit dem Thema The Future We Want vor: Leonid Grigoryev, Leiter der Fakultät für Weltwirtschaft an der Nationalen Forschungsuniversität Higher School of Economics Moskau, Oksana Oracheva, Generaldirektorin der Vladimir Potanin Stiftung, Veronika Zonabend, Gründungspartnerin und Vorsitzende des Board of Governors des UWC Dilidschan College in Armenien, und Manfred Kets de Vries, Gründungsdirektor des INSEAD Global Leadership Centre. Die Teilnehmer thematisierten die Diskrepanzen und Verzerrungen, die zwischen der idealen Zukunft, den individuellen Bedürfnissen und den Machern, die etwas bewirken wollen, bestehen.

Oksana Oracheva führte aus, dass man auch in Russland im gemeinnützigen Sektor in gewissem Maße daran arbeite, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen: „Ein näherer Blick auf die gesamten philanthropischen Aktivitäten zeigt, dass den gemeinnützigen und Wohltätigkeitsorganisation im Rahmen der Transformationsprozesse überall eine große Rolle zukommt – auch in Russland. Das hat etwas damit zu tun, dass der gemeinnützige Sektor auf sozialen Missionen und Zielen basiert, die wir üblicherweise als 'bessere Zukunft' umschreiben. Auch wenn wir im gleichen Bereich tätig sind, so verwenden wir doch nicht unbedingt dasselbe Vokabular.“ Leonid Grigoryev erläuterte die Rolle der Wirtschaft bei der Lösung der globalen Probleme auf humorvolle Art: „Es gibt nur eine Wirtschaft, und das ist die Weltwirtschaft.“

Zum Abschluss der Aurora Dialogues Moskau 2018 fanden verschiedene Rundtischgespräche statt. Alle Teilnehmer waren eingeladen, drängende Probleme und Fragen im Rahmen von interaktiven Rundtischgesprächen mit Experten zu erörtern und daraus ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen, mit welchen Maßnahmen die aktuellen globalen humanitären Herausforderungen für die Menschheit gelöst werden könnten.

Das komplette Video zu den Aurora Dialogues in Moskau finden Sie hier (auf Russisch).