logo
SCHLIESSENMenu
10 faszinierende Sehenswürdigkeiten in Armenien

10 faszinierende Sehenswürdigkeiten in Armenien

Einem König würdige Tempel, geheimnisvolle Steinanlagen, von Wasserfällen verborgene Höhlen, ruhmreiche Schlachtfelder, Schatzkammern moderner Kunst und Pendelseilbahnen: Armenien ist wahrhaft ein Land, das fesselt und erstaunt. Diese spektakulären Sehenswürdigkeiten werden den leidenschaftlichsten Reisenden in ihren Bann ziehen, also begleiten Sie uns auf dieser Reise und überzeugen Sie sich selbst!

1. Chor Virap

Die meisten Menschen wissen nicht, wie es sich anfühlt, vierzehn Jahre in einer Höhle gefangen zu sein, doch Gregor der Erleuchter wusste es. Als er nach Armenien kam, um König Tiridates III. das Evangelium zu predigen, sperrte ihn der Herrscher in eine Höhle. Als der König jedoch erkrankte, ließ er Gregor rufen, der ihn wie durch ein Wunder heilen konnte. Tiridates III. erhob darauf das Christentum zur Staatsreligion. Ein kleines Kloster wurde an der Stelle errichtet, von der aus Gregor ins Chor Virap, das „tiefe Erdloch“ hinabgestoßen wurde.

2. Die Kaskade

Sie ist ein eigenartiges und schönes architektonisches Wunderwerk und beherbergt die vermutlich größte Sammlung moderner Kunst in der Region. Sie wurde in den 1970er Jahren erbaut, aber erst nach der Unabhängigkeit Armeniens richtig genutzt, als Gerard Cafesjian, ein Diaspora-Armenier, darin investierte, um sie zu verschönern und in ein Museum für moderne Kunst zu verwandeln. Dort werden nun unter anderem Werke von Fernando Botero, Lynn Chadwick und Barry Flanagan ausgestellt.

3. TaTever (Flügel von Tatev)

Armenien ist die Heimat vieler antiker Klöster und ihre Erbauer hatten ganz offensichtlich ein Talent dafür, sie an schwer zugänglichen Orten zu errichten. Doch mit der uns heutzutage zur Verfügung stehenden Technologie wird die einst wochenlange Wanderung zu einer atemberaubenden Fahrt in einer der längsten Pendelseilbahnen der Welt über ein malerisches Tal hinweg. TaTever bringt die Besucher zum sagenumwobenen Kloster Tatev.

4. Der Tempel von Garni

Der als hellenisch klar erkennbare Bau wurde im ersten Jahrhundert n. Chr. errichtet, als Rom dem Höhepunkt seiner Macht entgegenging. Trotz seiner Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 1679 wurde er in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. Der Ort wurde höchstwahrscheinlich als Kultstätte und Gotteshaus, möglicherweise auch als Sommerresidenz armenischer Herrscher genutzt.

5. Sorats Karer (Zorakarer)

Von den Sternen waren die Menschen der Urzeit genauso verzaubert wie wir heute. Zorakarer, eine auch als Karahundsch bekannte Grabanlage aus aufrecht stehenden Felsbrocken, zeugt von dieser Ehrfurcht. Der Legende nach diente sie als Observatorium. Die Anlage ist älter als das besser bekannte Stonehenge im Vereinigten Königreich und Gegenstand von Forschungen, von denen man sich Erkenntnisse darüber erhofft, zu welchem Zweck sie errichtet wurde und ob sie möglicherweise die Astronomie der Antike beeinflusst hat.

6. Die Felsenhöhlen von Goris

Der Süden Armeniens ist reich an faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Eine von diesen sind die von Menschen geschaffenen Höhlen von Goris und Chndsoresk. Diese Behausungen wurden in die aus den Flanken der Berge hervorragenden Felsen geschlagen und dienten den Menschen vor langer Zeit als Obdach.

7. Die Schlucht von Hunot

Dieser majestätische Ort mutet beinahe traumhaft-unwirklich an. Er schmiegt sich an die Anhöhen von Schuschi, der Kulturhauptstadt Arzachs. Die beeindruckenden Basaltformationen, Flüsse und Höhlen in dieser Schlucht sind ein Naturwunder. Eine beliebte Stelle heißt „Sontik“, was Regenschirm bedeutet, benannt nach einer Höhle, die Menschen Schutz bietet vor dem herabprasselnden Regen.

8. Der Sewansee

Er ist der größte Süßwassersee im Kaukasus und so groß, dass man ihn das „armenische Meer“ nennt. Er ist von großem ökologischem Interesse und alleinige Heimat der Sewanforelle und Brutplatz der armenischen Möwe. An seinem Westufer liegt auch ein antikes Kloster namens Sewanawank.

9. Gandsassar

Der Name dieses noch betriebenen Klosters bedeutet „Schatzberg“. Da man glaubt, dort lägen die sterblichen Überreste von Johannes dem Täufer, könnte sich diese Bezeichnung als überaus zutreffend erweisen. Der 1240 in den Bergen von Arzach errichtete Bau wurde während des Unabhängigkeitskrieges bombardiert und trägt die Narben als Beweis: Eine nicht explodierte und inzwischen entschärfte Rakete steckt in einer der Wände des Klosters.

10. Sardarapat

Die eindrucksvolle Größe ist schwer zu beschreiben, bis man sie selbst gesehen hat. Sobald man aber die Geschichte dahinter kennt, versteht man die Großartigkeit. Nach dem Völkermord gelang es den Armeniern, einen unabhängigen Staat zu gründen, der darauf von der vorrückenden türkischen Armee angegriffen wurde. Das Osmanische Reich schien entschlossen auch das zu zerstören, was von Armenien übrig geblieben war, doch die Armenier brachten allen Mut auf, den sie noch aufbringen konnten, und sie gingen in der Ebene von Sardarapat in Stellung. Obwohl sie zahlenmäßig und waffentechnisch unterlegen waren, siegten sie. Der Sieg der Armenier in der Schlacht von Sardarapat war nicht nur erstaunlich, er sicherte das Fortbestehen Armeniens bis zum heutigen Tage.